Nachdem wegen absehbar sehr schmaler Spielerdecke schon seit Saisonbeginn versucht wurde, das in den Ferien liegende Spiel im Einvernehmen mit der JSG Wittingen/Stöcken zu verlegen, startete Spielwartin Claudia Schwill vor dem Wochenende noch einen Versuch auf kurzfristige Spielverlegung. Leider ohne Erfolg. Zu groß war offensichtlich der Hunger der Gastgeberinnen nach zwei Punkten am grünen Tisch. Nachdem die Verantwortlichen Bilanz gezogen hatten, wurde beschlossen, in Unterzahl und ohne etatmäßige Torfrau an die Landesgrenze zu reisen, um unnötige Kosten zu vermeiden. Außerdem war man optimistisch, dass eventuell eine Überraschung möglich wäre, denn die zur Verfügung stehenden Spielerinnen gehörten zu den spielstärkeren und häufig genug war es schon vorgekommen, dass die Favoritenrolle durch die Überzahl vielen Teams gar nicht liegt. Und es gibt ja noch die Torfrau als Feldspielerin.
Eine ganz andere Dimension bekamen die Planungen dann am Samstagabend. Längerer Nieselregen auf stark gefrorenem Boden machte Straßen und Wege zur Rutschbahn auf der nicht einmal ein sicherer Stand möglich war. Da der Wetterbericht Erwärmung versprach, beschloss man abzuwarten, wie es zur geplanten Abfahrt um 10:30 am nächsten Morgen aussehen würde. Ab 9:00 Uhr wurde eine Stunde permanent telefoniert, um zu klären wie man nach Wittingen und vor allem nach Celle kommen kann, denn der Großteil der Spielerinnen wohnt außerhalb von Celle und zwei des letzten Aufgebots immerhin über 20 Kilometer entfernt. Nachdem im Einzelfall schon die Fahrt nach Celle nicht zu verantworten war, entschied der Vorstand, dass die Fahrt unter diesen Bedingungen nicht angetreten wird.
Nun bleibt abzuwarten, wie der Staffelleiter über die Wertung des Spiels entscheidet. Aus sportlichen Gründen würden sich die Mädels der Celler Handballschule über eine Neuansetzung freuen.