Zum letzten Spiel der Saison hieß der Gegner Tus Jahn Hollenstedt. Die Mädels wollten noch einmal alles geben und vor allem Spaß am Handballspielen haben.
Von Anfang an waren die Damen in diesem Spiel wach und aufmerksam, sodass sie gleich mit 0:1 in Führung gehen konnten. Aber auch Hollenstedt hielt dagegen und es zeichnete sich ein ausgeglichener Spielverlauf ab, in dem die 91erinnen bis zur 15. Minute beim Stand von 4:5 die Nase immer knapp vorne hielten. Doch das ungewohnte Spiel mit Harz führte zu zu vielen Fehlern im Angriff und daraus resultierenden Gegenstoßtreffern für die Gastgeberinnen. Diese konnten daraufhin die Führung an sich reißen und sich einen Vorsprung von 10:6 in der 27. Minute herausspielen. Dennoch ließen sich die Cellerinnen nicht unterkriegen und konnten den Rückstand bis zur Halbzeitpause auf 11:9 verkürzen.
Wie so oft stellte Moritz in der Kabine auch in dieser Begegnung heraus, dass die Partie noch nicht verloren war. Zwei Tore auf die Gegnerinnen aufzuholen, war definitiv machbar und sollte das Ziel für die zweiten 30 Minuten sein.
Mit einem super Start ging es in die zweite Hälfte. Bereits nach gut fünf Minuten hatten unsere Mädels die Führung wieder zurückerobert und lagen mit 12:13 in Front. Leider sollte das dann doch die letzte Führung in diesem Spiel für sie gewesen sein. Konzentrationsschwächen in der Abwehr nutzten die Hollenstedterinnen konsequent und auch die leichten Ballverluste im Angriff der HBVlerinnen ließen sie weiterhin nicht ungestraft. Als es vor allem durch zwei unglücklich eingehandelte Zeitstrafen für Stephanie Koerth und Svenja Dompke nach 46 Minuten bereits 19:15 stand, blieb dem Gästetrainer Moritz keine andere Wahl, als eine Auszeit zu nehmen und seine Mädels ein letztes Mal für diese Saison zurück ins Spiel zu bringen. Noch einmal gelang es den Damen des HBV daraufhin, sich zu sammeln und alles zu geben. Im Angriff gelang es ihnen, immer wieder Strafwürfe herauszuholen, die Pia Wolschendorf allesamt verwandelte und in der Abwehr konnte man durch eine deutliche Steigerung auch den ein oder anderen Ballgewinn erzielen. Kurz vor Schluss war somit alles wieder offen: 21:20 nach knapp 58 Minuten. Eine weitere Zeitstrafe und ein überhasteter Abschluss ließen daraufhin allerdings die letzte Hoffnung auf die Überraschung platzen und ein 7m-Tor der Gastgeberinnen in der letzten Sekunde besiegelte die Niederlage im hohen Norden endgültig. 22:20 stand es nach einer guten kämpferischen Leistung am Ende der Partie.
Es spielten:
Tina Kaltwasser im Tor, Katja Büscher im Tor und Feld (1), Pia Wolschendorf (9/8), Svenja Dompke (2), Lara Heilemann (1), Stephanie Stewart (3/1), Sophie Löber, Stephanie Koerth (2), Inga Sevenich, Stella Koerth (1), Sabrina Meyer (1)