Eine deutliche Niederlage musste die 1. Damenmannschaft des HBV 91 Celle am vergangenen Sonnabend gegen den Tabellendritten TVJ Schneverdingen hinnehmen. Nach Anfangs ausgeglichenem Spielverlauf ging das Heimspiel am Ende mit 24:29 deutlich verloren.
Auf Wunsch der Gäste hatte der HBV das Spiel vom ursprünglichen Termin verlegt. Da auch noch der MTV Müden um eine Spielverlegung gebeten hatte, resultierte aus diesen Verlegungen eine Spielpause von insgesamt 5 Wochen, die - wie befürchtet - nicht spurlos an den Celler Damen vorübergegangen war. Hinzu kam, dass die Schneverdinger Mannschaft sehr spielstark auftrat und sich mit einigen Umstellungen gut vorbereitet zeigte. In der gesamten ersten Spielhälfte konnte sich keine Mannschaft richtig absetzen, aber die Gäste gingen bis auf den 1:0-Rückstand immer wieder mit einem oder zwei Toren in Führung, welche die Gastgeberinnen jeweils nur egalisieren konnten. Dazu wurden einige zum Teil hundertprozentige Chancen vergeben, was ebenfalls nicht zu einer Stabilisierung beitrug. Schließlich wurden beim Stand von 11:12 die Seiten gewechselt.
Nach der Pause starteten die Cellerinnen nochmals konzentriert und gingen sogar mit 13:12 in Führung. Danach lief aber wenig zusammen und vor allem in der Abwehr, dem eigentlichen Paradestück der HBVlerinnen, gab es immer wieder Abstimmungsprobleme. So konnte Schneverdingen den Vorsprung bis zur 50. Minute sogar auf 6 Tore ausbauen, wodurch die Gastgeberinnen letztlich aussichtslos zurücklagen. Nach einer Auszeit versuchten die HBV-Damen mit einer offensiven Abwehr noch einmal zu schnellen Toren zu kommen, was zwar teilweise gelang, aber den Gästen jeweils die Möglichkeit zum eigenen Torerfolg eröffnete. Denn auch in dieser Abwehrformation gab es viele Abstimmungsprobleme, die von den gut aufgelegten Gästen überzeugend genutzt wurden.
Fazit: Das Team ist noch nicht so weit, um jederzeit eine Top-Leistung abrufen zu können und lässt sich gegen ebenbürtige oder stärkere Gegner noch zu leicht „die Butter vom Brot nehmen“. Natürlich wird man weiterhin dem Wunsch auf Spielverlegungen nachkommen, aber sicherlich in Zukunft mehr darauf achten, dass dabei nicht noch einmal solch lange Pausen entstehen. (wk)