Nach der mehr als ärgerlichen Niederlage am Samstag gegen Schneverdingen mussten die HBV-Damen am Sonntagnachmittag gleich nochmal aufs Parkett - oder richtiger Linoleum -, diesmal in Hermannsburg. Dort warteten die Damen des MTV Müden, die kurioseweise vor der 5-wöchigen Spielpause zu Gast in Celle waren. Diese Konstellation war jedoch aufgrund eines Spielverlegungsantrags des MTV Müden nicht zu vermeiden. Da die Cellerinnen das Hinspiel zwar deutlich, aber wenig überzeugend mit 18:11 gewonnen hatten, bestand in der HBV-Spielleitung die Zuversicht, dass man trotz der Partie am Vortag eine Chance auf einen Punktgewinn haben würde.
Und so kam es auch: Die Gastgeberinnen wurden diesmal deutlich mit 27:11 besiegt. Die HBVlerinnen zeigten ungeachtet der Doppelbelastung eine sehr gute Einstellung und gingen ganz anders ins Spiel: Die Abwehr stand wieder gewohnt sicher und nach etwa 15 Minuten hieß es 9:4 für die Gäste. Auch im Angriff konnte sich fast jede der 10 Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen, wobei der Spielfluss auch durch viele Wechsel nicht gestört wurde. Beim Stand von 7:14 für das Celler Team pfiffen die insgesamt gut und unauffällig leitenden Schiedsrichter zur Halbzeitpause.
Aus der Kabine kamen dann die 91erinnen genauso konzentriert wie vorher zurück auf die Platte und machten genau dort weiter, wo sie aufgehört hatten: Lisa nagelte das Tor förmlich zu und ließ nur noch 4 Gegentore zu, wodurch im Angriff durch schnelles Umschalten einige leichte Tore gelangen. Am Ende freuten sich die Gäste aus Celle über einen 11:27-Erfolg, der obwohl das reine Ergebnis es nicht vermuten lässt, doch wahrlich "errungen" werden musste, denn das Müdener Team kämpfte bis zum Schluss anerkennenswert und absolut fair.
Erst gegen den MTV Müden, um wieder Spielpraxis zu bekommen, und dann gegen Schneverdingen, wäre sicherlich die bessere Reihenfolge aus Sicht der Cellerinnen und interessanter gewesen; leider war dies aber auf Grund der bereits erwähnten Umstände nicht zu realisieren. (wk)